LRC Funkschein (Long Range Certificate)

Das LRC (Long Range Certificate) ist ein international anerkanntes Funkzeugnis, das dich zur Teilnahme am Seefunkdienst über größere Distanzen berechtigt. Es ist unerlässlich für die sichere Kommunikation auf hoher See und umfasst den Gebrauch von UKW-Funkanlagen, Kurzwellen- und Satellitenkommunikation im Rahmen des globalen Seenot- und Sicherheitsfunksystems (GMDSS). Für den Funkverkehr auf Binnengewässern benötigst du das UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk). Das LRC ist erforderlich für umfangreichere Seefunkkommunikation und deckt internationale Gewässer ab.

Das LRC (Long Range Certificate) benötigst du, wenn du transozeanische Seefahrten planst oder in internationalen Gewässern unterwegs bist, wo die UKW-Kommunikation (begrenzt auf ca. 35 Seemeilen) nicht ausreicht. Es ermöglicht die Nutzung von UKW, Kurzwelle, Grenzwelle und Satellitenkommunikation im globalen maritimen Not- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS), essentiell für weitreichende Seefunkkommunikation. Besonders wichtig für Skipper, die internationale Gewässer bereisen und eine zuverlässige Kommunikation über große Distanzen sicherstellen müssen.

Nein, wenn auf deinem Boot Funkanlagen für die globale Seefunkkommunikation wie Kurzwelle (KW), Grenzwelle (GW), oder Satellitenkommunikation installiert sind, benötigst du das LRC (Long Range Certificate), um das Boot sicher und rechtskonform zu führen. Dies gilt insbesondere, wenn du internationale Gewässer oder hohe See befährst, wo die UKW-Kommunikation (begrenzt auf ca. 35 Seemeilen) nicht ausreicht. Die Ausrüstung mit diesen Funkanlagen erfordert den Besitz des LRC, unabhängig davon, ob die Anlagen genutzt werden oder nicht. Für Küstengewässer bis zu 35 Seemeilen reicht das SRC (Short Range Certificate) für UKW-Funk, während du für die Binnenschifffahrt das UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk) benötigst.

Der LRC Funkschein ist unbefristet gültig (ein Leben lang) und muss nicht erneuert werden.

Das LRC (Long Range Certificate) ist weltweit gültig und international im Rahmen des GMDSS (Global Maritime Distress and Safety System) anerkannt. Es qualifiziert den Inhaber zur uneingeschränkten Bedienung von Funkanlagen auf UKW, Kurzwelle (KW), Grenzwelle (GW), und Satellitenkommunikation in den Seefunkdiensten. Das LRC ist speziell für die globale Seefunkkommunikation konzipiert und ermöglicht effektive Not-, Sicherheits- und Routinekommunikation über weite Distanzen und außerhalb der Küstenfunkreichweite. Die Anerkennung des LRC sichert dir somit die Fähigkeit, in allen Seegebieten der Welt verantwortungsvoll und gesetzeskonform zu kommunizieren.

• UBI: UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk.
• SRC: Short Range Certificate, für den küstennahen Seefunkbereich.
• LRC: Long Range Certificate, für den weltweiten Seefunk.

Das hängt von deinem geplanten Fahrtgebiet ab. Für die meisten Sportbootfahrer und Segler ist die Kombination UBI & SRC ideal, da sie die perfekte Ergänzung zum SBF Binnen und See bzw. SKS ist.

• UBI: Für Binnengewässer.
• SRC: Für küstennahe Gewässer (bis ca. 35 Seemeilen vor der Küste).
• LRC: Für weltweite Seefahrt.

Um das LRC (Long Range Certificate) zu erlangen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Es sind keine weiteren spezifischen Voraussetzungen erforderlich, um das LRC zu erwerben – ein SBF See ist also nicht zwingend notwendig.

Ja, es ist möglich, UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk), SRC (Short Range Certificate) und LRC (Long Range Certificate) in Kombination zu erwerben, wobei das LRC das SRC einschließt und darauf aufbaut. Die Kombination aus UBI und SRC deckt die Kommunikationsbedürfnisse in Binnengewässern und küstennahen Seebereichen ab, was für die meisten Sportbootfahrer ausreichend ist. Das LRC erweitert diese Berechtigungen für die globale Seefunkkommunikation, einschließlich Kurzwellen-, Grenzwellen- und Satellitenkommunikation, und ist daher vor allem für Hochseesegler relevant, die weit über die Küstenabdeckung hinausfahren möchten.

Obwohl es keine gesetzliche Pflicht gibt, einen Vorbereitungskurs vor der LRC-Prüfung zu besuchen, wird dies dringend empfohlen. Die LRC-Prüfung deckt ein breites Spektrum an Wissen über Seefunkkommunikation ab, einschließlich Kurzwellen-, Grenzwellen- und Satellitenkommunikation, sowie komplexe Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverfahren im GMDSS (Global Maritime Distress and Safety System). Ein spezialisierter Kurs bietet nicht nur eine strukturierte Lernumgebung, sondern auch Zugang zu erfahrenen Ausbildern und den notwendigen Ressourcen, um die erforderlichen Fertigkeiten zu entwickeln und zu üben. Daher ist die Teilnahme an einem LRC-Vorbereitungskurs eine sinnvolle Investition, um die besten Chancen für das Bestehen der Prüfung zu haben.

Der LRC Funkschein kostet insgesamt ca. 490€, einschließlich der Prüfungsgebühren. Wenn Du den UBI & LRC Kombikurs machst liegen die Gesamtkosten bei insgesamt ca. 700€, einschließlich der Prüfungsgebühren.

Prüfungsgebühren LRC (inkl. SRC):

• 18,73€ Zulassung
• 138,57€ Theorie & Praxis
• 30,18€ Erteilung
• 187,48€ Summe (Gesamtprüfung)

Prüfungsgebühren LRC (SRC Ergänzung):

• 18,73€ Zulassung
• 28,89€ Theorie
• 60,83€ Praxis
• 30,18€ Erteilung
• 138,63€ Summe (Gesamtprüfung)

Die LRC-Prüfung gilt als anspruchsvoll, da sie tiefgehendes Wissen und praktische Fähigkeiten in der Seefunkkommunikation über UKW, KW, GW und Satellitenkommunikation verlangt. Sie ist speziell für diejenigen konzipiert, die auf hoher See unterwegs sind und daher eine umfassende Kenntnis des globalen Seenot- und Sicherheitssystems (GMDSS) benötigen. Die Prüfung setzt nicht nur ein Verständnis der theoretischen Grundlagen voraus, sondern auch die praktische Fähigkeit, Funkgeräte korrekt zu bedienen und in Notfallsituationen effektiv zu kommunizieren.

Mit einer guten Vorbereitung, einschließlich der Teilnahme an einem spezialisierten Vorbereitungskurs und ausreichender Praxis am Funkgerät, können die Herausforderungen der Prüfung jedoch gemeistert werden. Die notwendigen Englischkenntnisse und Fachbegriffe sind ein wesentlicher Teil der Prüfung, lassen sich aber mit gezieltem Lernen bewältigen. Somit ist die LRC-Prüfung mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung ein erreichbares Ziel.

Für die LRC-Prüfung werden in der Regel moderne Funkgeräte und Simulationssoftware verwendet, die alle Aspekte der Seefunkkommunikation abdecken, inklusive UKW, GW, KW und Satellitenkommunikation. Die spezifischen Geräte und Programme können je nach Prüfungszentrum variieren. Daher ist es wichtig, sich im Voraus bei der Prüfungsstelle zu informieren, welche Ausrüstung und Software für die Prüfung genutzt wird.

Es wird empfohlen, mit den genauen Modellen oder der spezifischen Software zu üben, die bei der Prüfung zum Einsatz kommen. Viele Ausbildungszentren bieten Zugang zu entsprechenden Simulatoren oder realen Geräten an, sodass du dich effektiv auf die Handhabung der Geräte und die Durchführung der Prüfungsaufgaben vorbereiten kannst.

Nein, die LRC-Prüfung wird nicht online durchgeführt, sondern findet vor Ort statt, ähnlich wie die SRC-Prüfung und Prüfungen zu den Sportbootführerscheinen. Sie ist eine amtliche Prüfung, die in den Räumlichkeiten des Prüfungsausschusses oder einer akkreditierten Ausbildungsstätte unter der Aufsicht von amtlich bestellten Prüfern abgelegt wird.

Ja, für den SRC Funkschein sind grundlegende Englischkenntnisse erforderlich. Der SRC umfasst den internationalen Seefunkdienst, in dem Englisch als Standardkommunikationssprache gilt. Insbesondere die Diktataufgabe der Prüfung, bei der du Seefunktexte übersetzen und wiedergeben musst, testet deine Fähigkeit, auf Englisch zu kommunizieren. Allerdings sind die benötigten Englischkenntnisse auf ein praktisches Niveau beschränkt, und die relevanten Fachbegriffe sowie die Struktur der Seefunkkommunikation können mit gezielter Vorbereitung schnell erlernt werden.

Die Funkanlage wird vom Prüfungsausschuss oder der Ausbildungsstätte zur Verfügung gestellt.

Ja, es ist sehr wichtig, dass du vor der LRC-Prüfung praktische Erfahrungen am Funkgerät sammelst, um die Prüfung erfolgreich zu absolvieren. Dies kann entweder am physischen Funkgerät oder mithilfe unseres Funkgerätesimulators geschehen. Unsere erfahrenen Funkausbilder sind in der Lage, dich auch online am Simulator optimal für die Prüfungsanforderungen zu schulen. Trotz der Möglichkeit zur Online-Vorbereitung empfehlen wir eine praktische Übung am physischen Funkgerät, da die Prüfung selbst ebenfalls an einem realen Gerät durchgeführt wird.

Du kannst den nicht bestandenen Prüfungsteil beliebig oft wiederholen. Es ist sinnvoll, sich vor einer Wiederholungsprüfung zusätzlich vorzubereiten, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Du musst nur den Teil der Prüfungsgebühren für die Wiederholung der Teilprüfung zahlen.