SRC Funkschein (Short Range Certificate)

Das SRC (Short Range Certificate) ist ein international anerkanntes Funkzeugnis, das dich zur Teilnahme am Seefunkdienst in küstennahen Bereichen bis zu etwa 35 Seemeilen von der Küste berechtigt. Es ist unerlässlich für die sichere Kommunikation auf See und umfasst den Gebrauch von UKW-Funkanlagen im Rahmen des globalen Seenot- und Sicherheitsfunksystems (GMDSS). Für den Funkverkehr auf Binnengewässern benötigst du hingegen das UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk). Das LRC (Long Range Certificate) ist erforderlich für umfangreichere Seefunkkommunikation über größere Distanzen.

Das SRC (Short Range Certificate) benötigst du, wenn du in küstennahen Gewässern bis zu etwa 35 Seemeilen von der Küste ein Sportboot führst, das mit einer UKW-Sprechfunkanlage ausgestattet ist. Die Notwendigkeit dieses Scheins hängt nicht davon ab, ob du das Funkgerät aktiv nutzt – allein das Vorhandensein der Ausrüstung an Bord erfordert das SRC für den Betreiber. Dies ist relevant für private und gewerbliche Fahrten und deckt den Bereich des globalen Seenot- und Sicherheitsfunksystems (GMDSS) ab, was für die Sicherheit auf See essentiell ist.

Nein, wenn auf deinem Boot eine UKW-Sprechfunkanlage installiert ist und du dich in küstennahen Gewässern bis zu etwa 35 Seemeilen von der Küste befindest, darfst du dieses Boot nicht ohne das SRC (Short Range Certificate) führen. Das Vorhandensein einer Funkanlage an Bord verpflichtet dich zum Besitz des entsprechenden Funkscheins, unabhängig davon, ob du die Anlage aktiv nutzt oder nicht. Für die Führung eines Bootes mit UKW-Sprechfunkanlage auf Binnengewässern benötigst du das UBI, während du auf dem Meer das SRC oder für weiterreichende Kommunikation das LRC (Long Range Certificate) benötigst.

Nicht unbedingt der Schiffsführer selbst, aber zumindest eine Person an Bord muss im Besitz des SRC sein, wenn eine UKW-Sprechfunkanlage installiert ist und das Boot in küstennahen Gewässern unterwegs ist. Diese Person ist berechtigt, die Funkanlage zu bedienen oder deren Bedienung zu überwachen. Es wird jedoch dringend empfohlen, dass der Schiffsführer selbst das SRC besitzt, um jederzeit die sichere Kommunikation gewährleisten zu können.

Der SRC Funkschein ist unbefristet gültig (ein Leben lang) und muss nicht erneuert werden.

• UBI: UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk.
• SRC: Short Range Certificate, für den küstennahen Seefunkbereich.
• LRC: Long Range Certificate, für den weltweiten Seefunk.

Das hängt von deinem geplanten Fahrtgebiet ab. Für die meisten Sportbootfahrer und Segler ist die Kombination UBI & SRC ideal, da sie die perfekte Ergänzung zum SBF Binnen und See bzw. SKS ist.

• UBI: Für Binnengewässer.
• SRC: Für küstennahe Gewässer (bis ca. 35 Seemeilen vor der Küste).
• LRC: Für weltweite Seefahrt.

Um das SRC (Short Range Certificate) zu erlangen, musst du mindestens 15 Jahre alt sein. Es sind keine weiteren spezifischen Voraussetzungen erforderlich, um das SRC zu erwerben – ein SBF See ist also nicht zwingend notwendig. Jedoch ist es sinnvoll, den SBF See bereits zu besitzen, da das SRC speziell für die Kommunikation in küstennahen Gewässern konzipiert ist und auf den Kenntnissen und Fähigkeiten aufbaut, die für die Führung von Sportbooten auf See relevant sind.

Ja, es wird sogar empfohlen, den UBI und SRC zusammen als Kombipaket zu machen, da dies Vorteile bei der Prüfung und bei den Kosten bietet.

Der SRC Funkschein kostet insgesamt ca. 380€, einschließlich der Prüfungsgebühren. Wenn Du den UBI & SRC Kombikurs machst liegen die Gesamtkosten bei insgesamt ca. 590€, einschließlich der Prüfungsgebühren.

Die Prüfungsgebühren sind wie folgt:

108,71€ Prüfungsgebühren UBI, davon:

• 15,89€ Zulassung
• 70,03€ Theorie Fragebogen und Praxis
• 22,79€ Erteilung

127,88€ Prüfungsgebühren SRC, davon:

• 18,73€ Zulassung
• 37,02€ Theorie
• 46,17€ Praxis
• 25,96€ Erteilung

Für die UBI- und SRC-Prüfungen in Deutschland kannst du aus fünf iCom Funkgerätetypen wählen:

• M330
• M323
• M423
• M505
• M503/DS100

Die Unterschiede zwischen diesen Geräten liegen hauptsächlich in Größe und Bedienkonzept. Während neuere Modelle wie das M330 deutlich kompakter gestaltet sind, zeigen ältere Modelle wie das M503/DS100 größere Abmessungen. Trotz dieser Unterschiede sind die grundlegenden Funktionen bei allen Geräten gleich und das unabhängig vom Hersteller.

Die Entscheidung, welches Funkgerät du für die praktische Ausbildung und Prüfung nutzt, sollte auf deinen persönlichen Vorlieben basieren und welches Gerät der Prüfungsausschuss vor Ort anbietet. Es ist ratsam, dich für das Üben und die Prüfung auf ein spezifisches Modell festzulegen. Unsere Ausbilder stehen dir zur Seite, um dich sowohl direkt am Gerät als auch virtuell mit einem Simulator bestmöglich auf die Prüfung vorzubereiten und sicherzustellen, dass du mit deiner Gerätewahl vertraut bist.

Die SRC-Prüfung setzt sich aus zwei Hauptteilen zusammen: Theorie und Praxis. Im theoretischen Bereich gibt es zwei Abschnitte: Einen Multiple-Choice-Fragebogen, der dein Wissen über Seefunk, einschließlich Sicherheitsprozeduren und rechtlicher Grundlagen, testet, und eine Diktataufgabe, bei der du Seefunktexte ins Deutsche übersetzen und umgekehrt wiedergeben musst. Diese Diktataufgabe zielt darauf ab, deine Fähigkeit zu prüfen, Seefunkmeldungen korrekt zu erfassen und zu übermitteln. Der praktische Teil evaluiert deine Fertigkeiten in der Bedienung eines UKW-Funkgeräts, insbesondere wie du Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsmeldungen abwickelst. Diese Struktur stellt sicher, dass du für die effektive Kommunikation im internationalen Seefunkdienst gut vorbereitet bist.

Nein, die SRC-Prüfung wird vor Ort in den Räumlichkeiten des Prüfungsausschusses oder der Ausbildungsstätte durchgeführt. Wie die Prüfung zu den Sportbootführerscheinen handelt es sich um eine amtliche Prüfung, und diese wird unter Aufsicht von amtlich bestellten Prüfern abgelegt.

Ja, für den SRC Funkschein sind grundlegende Englischkenntnisse erforderlich. Der SRC umfasst den internationalen Seefunkdienst, in dem Englisch als Standardkommunikationssprache gilt. Insbesondere die Diktataufgabe der Prüfung, bei der du Seefunktexte übersetzen und wiedergeben musst, testet deine Fähigkeit, auf Englisch zu kommunizieren. Allerdings sind die benötigten Englischkenntnisse auf ein praktisches Niveau beschränkt, und die relevanten Fachbegriffe sowie die Struktur der Seefunkkommunikation können mit gezielter Vorbereitung schnell erlernt werden.

Die Funkanlage wird vom Prüfungsausschuss oder der Ausbildungsstätte zur Verfügung gestellt.

Ja, es ist sehr wichtig, dass du vor der SRC-Prüfung praktische Erfahrungen am Funkgerät sammelst, um die Prüfung erfolgreich zu absolvieren. Dies kann entweder am physischen Funkgerät oder mithilfe unseres Funkgerätesimulators geschehen. Unsere erfahrenen Funkausbilder sind in der Lage, dich auch online am Simulator optimal für die Prüfungsanforderungen zu schulen. Trotz der Möglichkeit zur Online-Vorbereitung empfehlen wir eine praktische Übung am physischen Funkgerät, da die Prüfung selbst ebenfalls an einem realen Gerät durchgeführt wird.

Du kannst den nicht bestandenen Prüfungsteil beliebig oft wiederholen. Es ist sinnvoll, sich vor einer Wiederholungsprüfung zusätzlich vorzubereiten, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Du musst nur den Teil der Prüfungsgebühren für die Wiederholung der Teilprüfung zahlen.