Fachkundenachweis (FKN)

Der FKN, auch bekannt als „kleiner Pyroschein“, ist eine amtliche Bescheinigung, die zum Erwerb, Besitz und Transport von erlaubnispflichtigen, pyrotechnischen Seenotsignalmitteln der Unterklasse P2 berechtigt. Diese umfassen Signalraketen, Fallschirmsignalraketen und bestimmte Rauchsignale, die für die Seenotrettung genutzt werden.

Der FKN richtet sich an alle Sportbootfahrer und verantwortungsbewussten Skipper, die auf deutschen Seeschifffahrtsstraßen unterwegs sind und pyrotechnische Seenotsignalmittel mitführen möchten. Er ist insbesondere für diejenigen wichtig, die eine sichere Handhabung dieser Mittel in Notsituationen gewährleisten möchten.

Ja, du darfst ein Boot führen, auf dem pyrotechnische Seenotsignalmittel vorhanden sind, auch ohne den Fachkundenachweis (FKN). Der FKN ist nicht für die Führung des Bootes selbst erforderlich, sondern für den Erwerb, Besitz und die Nutzung dieser Signalmittel. Allerdings muss mindestens eine Person an Bord sein, die über den entsprechenden Nachweis verfügt, wenn solche Signalmittel genutzt werden sollen. Es ist empfehlenswert, dass der Bootsführer selbst diesen Nachweis besitzt, um in Notfällen adäquat reagieren zu können.

Mit dem Fachkundenachweis (FKN) darfst du pyrotechnische Seenotsignalmittel der Kategorie P2 erwerben. Dazu gehören unter anderem:

• Rauchsignale (orange)
• Handfackeln (rot)
• Fallschirmsignalraketen
• Signalgeber mit Magazin/Trommel für Leuchtsignale

Diese Signalmittel sind essentiell für die Sicherheit auf See und können bei Notfällen entscheidend für eine erfolgreiche Rettung sein. Sie sind in vielen Fachgeschäften und Onlineshops erhältlich, die Ausrüstung für den Wassersport und Sicherheitsausrüstung verkaufen.

Die Abkürzungen FKN und SKN stehen für:

• FKN: Fachkundenachweis für Seenotsignalmittel. Dieser Nachweis berechtigt zum Erwerb, Besitz und zur Verwendung von erlaubnispflichtigen pyrotechnischen Seenotsignalmitteln der Kategorie P2, wie Signalraketen und Rauchfackeln, auf Sportbooten.

• SKN: Sachkundenachweis für Seenotsignalmittel. Der SKN erweitert die Berechtigungen des FKN und ist notwendig für den Erwerb und Besitz von bestimmten, größeren pyrotechnischen Seenotsignalmitteln, wie z.B. Signalpistolen des Kalibers 4 (26,5 mm). Der SKN befähigt zusätzlich zum Antrag einer Waffenbesitzkarte, die für den Besitz einer Signalpistole erforderlich ist.

Nein unbedingt der Schiffsführer selbst, aber zumindest eine Person an Bord muss im Besitz des FKN sein, wenn pyrotechnische Seenotsignalmittel der Unterklasse P2 an Bord sind und das Boot in küstennahen Gewässern unterwegs ist.

Während der FKN für den Umgang mit den meisten gängigen Seenotsignalmitteln ausreicht, ist der SKN, der „große Pyroschein“, für den Umgang mit speziellen Signalwaffen wie der Signalpistole Kaliber 4 (26,5mm) notwendig. Der SKN setzt zusätzlich den Besitz einer Waffenbesitzkarte (WBK) voraus, für deren Erhalt ein Bedürfnis nachgewiesen werden muss.

Für den FKN ist keine spezifische praktische Ausbildung vorgeschrieben. Unser Onlinekurs deckt sowohl die theoretischen Grundlagen als auch anhand von Videos die praktische Handhabung der Seenotsignalmittel ab. Für alle, die praktisch üben möchten, bieten wir die Möglichkeit, dies mit Dummys bei uns vor Ort zu tun.

Ja, es ist möglich und auch praktisch, den FKN direkt in Verbindung mit der SBF See-Ausbildung zu absolvieren. Viele Prüfungsausschüsse bieten an, beide Prüfungen an einem Tag abzulegen, was Zeit spart und den Prüfungsstress minimiert.

Für die meisten Sportbootfahrer und Hobby-Skipper ist der Fachkundenachweis (FKN), auch bekannt als „kleiner Pyroschein“, völlig ausreichend. Der FKN berechtigt zum Erwerb, Besitz und zur Nutzung der gängigen pyrotechnischen Seenotsignalmittel wie Signalraketen, Fallschirmsignalraketen und Rauchsignale der Kategorie P2, die für die Sicherheit auf See essenziell sind.

Der Sachkundenachweis (SKN), oft als „großer Pyroschein“ bezeichnet, ist hingegen für diejenigen erforderlich, die zusätzlich eine Signalpistole Kaliber 4 (26,5mm) erwerben und nutzen möchten. Der SKN geht über den FKN hinaus, da er auch den Umgang mit diesen spezifischen Signalwaffen abdeckt. Für den Besitz einer Signalpistole ist neben dem SKN auch eine Waffenbesitzkarte (WBK) erforderlich, für die ein besonderes Bedürfnis nachgewiesen werden muss, wie der Besitz einer seegängigen Yacht in Kombination mit dem Sportbootführerschein See.

Für die meisten Situationen an Bord und die Teilnahme an Chartertörns reichen die mit dem FKN abgedeckten Signalmittel vollständig aus. Die Charterregelung erlaubt zudem in bestimmten Fällen die Nutzung einer an Bord befindlichen Signalpistole auch ohne SKN, solange grundlegende Kenntnisse im Umgang mit den Seenotsignalmitteln nachgewiesen werden können.

Um den FKN zu erlangen, sind keine speziellen Voraussetzungen notwendig. Es wird empfohlen, sich mit den grundlegenden Sicherheitsausrüstungen und -maßnahmen auf See vertraut zu machen. Unser Onlinekurs bereitet dich umfassend auf die Theorie- und Praxisprüfung vor.

Insgesamt kostet der FKN nur ca. 120€ inkl. Ausbildung und Prüfungsgebühren.

Die FKN-Prüfung besteht aus einem theoretischen Teil, in dem Wissen über Rechtsvorschriften und die Handhabung von Seenotsignalmitteln abgefragt wird, sowie einem praktischen Teil, der die sichere Anwendung der Signalmittel überprüft.

Nein, die FKN-Prüfung wird vor Ort in den Räumlichkeiten des Prüfungsausschusses oder der Ausbildungsstätte durchgeführt.

Im Gegensatz zum SBF musst du beim FKN die Theorie- und Praxisprüfung am gleichen Tag ablegen, das gilt auch für die Wiederholungsprüfung. Wenn Du also einen Prüfungsteil (Theorie oder Praxis) nicht bestehst, musst du die gesamte FKN Prüfung wiederholen.